Wenn man multimodale Texte und multimodale Interaktionen untersucht, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man sich fragen muss, was Linguistik zur Untersuchung des Nicht-Sprachlichen beitragen kann. Was kann die Linguistik zur Untersuchung von multimodalen Texxten beitragen, in denen Schrift nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, und was ist mit Texten, die ganz ohne Schrift auskommt ("Bildlinguistik")? Was macht die linguistische Gesprächsanalyse mit Gesprächsmomenten, in denen nicht gesprochen wird ("verbale Abstinenz") oder in denen Objekte eine herausragende Rolle spielen?
Organisation: Wolfgang Kesselheim, Stefan Hauser